Wintergedichte:
Unterhalb der Winterfotos finden Sie 2 Gedichte: Zunächst "Neuschnee"
und danach das Januar-Februar-Gedicht "Neues Licht" (weiter unten)
Unterhalb der Winterfotos finden Sie 2 Gedichte: Zunächst "Neuschnee"
und danach das Januar-Februar-Gedicht "Neues Licht" (weiter unten)
Neuschnee
- So lange, wie der Schnee sich hält -
An einem kalten Wintermorgen
verdunkelt sich schon früh das Licht,
und erste kleine Schneekristalle,
gelangen fein in mein Gesicht.
Und schon wird aus dem Schneegeriesel
so nach und nach ein Wattebausch,
gemeinsam mit den anderen Flocken
kreist alles vor mir, wie im Rausch.
Es ist der erste Schnee seit langem,
er taumelt, wirbelt, jagt wie wild,
die Freiheit möchte er genießen,
im eigenen weißen Bühnenbild.
Denn rundherum legt sich ein Teppich,
verzaubert alles watteweich,
im ersten Akt erscheint nun leise
bizarr und weiß ein Fabelreich.
Konturen haben sich verändert,
selbst feinste Zweige wirken dick,
und Büsche tragen weiße Pelze,
die neueste Mode, richtig chick.
Doch alles hat noch nicht sein Ende,
urplötzlich scheint die Sonne hell,
sie färbt den Schnee mit Sonnenstrahlen,
mit Gold gemalt in Aquarell.
Und aus den Schneekristallen funkelt
ein Farbenrausch in gelb, rot, blau,
dazwischen steigen Silberdämpfe,
hervorgeholt vom Sonnentau.
Mein Herz erfreut sich an dem Morgen,
der frische Schnee, die blaue Luft,
die Welt versinkt mit all den Sorgen,
- verschwunden mit dem neuen Duft.
So klar und rein ist nun das Leben,
kein lauter Lärm, ganz still die Welt,
verdeckt ist Schlechtes und Getöse,
so lange ... wie der Schnee sich hält !
© Wolfgang Seekamp, 23.11.2015
Fotos oben und unten: Eigene Fotos
verdunkelt sich schon früh das Licht,
und erste kleine Schneekristalle,
gelangen fein in mein Gesicht.
Und schon wird aus dem Schneegeriesel
so nach und nach ein Wattebausch,
gemeinsam mit den anderen Flocken
kreist alles vor mir, wie im Rausch.
Es ist der erste Schnee seit langem,
er taumelt, wirbelt, jagt wie wild,
die Freiheit möchte er genießen,
im eigenen weißen Bühnenbild.
Denn rundherum legt sich ein Teppich,
verzaubert alles watteweich,
im ersten Akt erscheint nun leise
bizarr und weiß ein Fabelreich.
Konturen haben sich verändert,
selbst feinste Zweige wirken dick,
und Büsche tragen weiße Pelze,
die neueste Mode, richtig chick.
Doch alles hat noch nicht sein Ende,
urplötzlich scheint die Sonne hell,
sie färbt den Schnee mit Sonnenstrahlen,
mit Gold gemalt in Aquarell.
Und aus den Schneekristallen funkelt
ein Farbenrausch in gelb, rot, blau,
dazwischen steigen Silberdämpfe,
hervorgeholt vom Sonnentau.
Mein Herz erfreut sich an dem Morgen,
der frische Schnee, die blaue Luft,
die Welt versinkt mit all den Sorgen,
- verschwunden mit dem neuen Duft.
So klar und rein ist nun das Leben,
kein lauter Lärm, ganz still die Welt,
verdeckt ist Schlechtes und Getöse,
so lange ... wie der Schnee sich hält !
© Wolfgang Seekamp, 23.11.2015
Fotos oben und unten: Eigene Fotos
Neues Licht
-Der Winter im Januar/Februar-
Der Himmel gleicht einer großen Spielwiese,
Winterwolken jagen krächzende Raben,
doch die Sonne schmunzelt, sie kennt dieses Spiel,
denn mittendrin glitzern herrlichste Sonnenfarben.
Aus dem Wald schieben sich Bodendämpfe ins Licht,
Herbststürme hatten Schneisen geschlagen,
schlanke Bäume am Waldrand schunkeln jetzt froh,
überall Lichtreflexe, die wirbeln und jagen.
Am Flussufer raschelt Schilf in der Stille,
Wasserpfützen auf dem Weg verdampfen im Licht,
altes Bodenlaub klebt noch im Eis gefangen,
der Winter stöhnt, scheinbar ist sein Ende in Sicht.
Mitten im Fluss funkelt Diamantengeglitzer,
hungrig steht ein Fischreiher am Ufer und sinnt,
denkt nach über Frühling, Winter und Klimawandel,
..... fragt sich, wann diesmal wohl der Frühling beginnt ?
© Wolfgang Seekamp, Januar 2019
-Der Winter im Januar/Februar-
Der Himmel gleicht einer großen Spielwiese,
Winterwolken jagen krächzende Raben,
doch die Sonne schmunzelt, sie kennt dieses Spiel,
denn mittendrin glitzern herrlichste Sonnenfarben.
Aus dem Wald schieben sich Bodendämpfe ins Licht,
Herbststürme hatten Schneisen geschlagen,
schlanke Bäume am Waldrand schunkeln jetzt froh,
überall Lichtreflexe, die wirbeln und jagen.
Am Flussufer raschelt Schilf in der Stille,
Wasserpfützen auf dem Weg verdampfen im Licht,
altes Bodenlaub klebt noch im Eis gefangen,
der Winter stöhnt, scheinbar ist sein Ende in Sicht.
Mitten im Fluss funkelt Diamantengeglitzer,
hungrig steht ein Fischreiher am Ufer und sinnt,
denkt nach über Frühling, Winter und Klimawandel,
..... fragt sich, wann diesmal wohl der Frühling beginnt ?
© Wolfgang Seekamp, Januar 2019