2 Gedichte: "Schön ist der November" + "Zeit des Lichts" (Advents-Gedicht), s.weiter unten
Schön ist der November
…und besser als sein Ruf!
Schön ist der November,
denn häufig glänzt er noch mit goldenen ‚Oktobertagen’, und leuchtend bunte Blätter schmücken Wald und Flur, die Sonne scheint und viele öffnen ihre Hemdenkragen, ganz schnell nimmt man sich Zeit für eine Sonnen-Kur ! Gut riecht der November, aus vielen Küchen steigt der Duft von Apfelmus und Schlehensaft, und letzte Früchte fallen raschelnd noch vom Baum, die großen Chrysanthemen verneigen sich mit voller Blütenkraft, froh wandern Äpfel, Birnen in den Vorratsraum ! Kalt ist der November, schon hängt ein Nachbar frierend Meisenknödel in die Bäume, gemütlich knackt auch längst das Brennholz im Kamin, der Wind weht eisig kalt, die Wärme zieht in alle Räume, ach schön ist es im Sessel …mit Glühwein-‚Medizin’! Lustig ist November, hui …was für ein Spaß, der Sturmwind jagt, verwirbelt alle Blätter, er hetzt sie durcheinander ohne Unterlass, ganz fasziniert schaut man hinaus auf solch ein ‚Rüttelwetter’, Regen, Sonne, Wind, hei …das ist Novemberspaß ! Nass ist der November, hört auf dem Dach, …dort oben prasseln schwere Regentropfen, selbst an den Scheiben läuft ein großer Wasserfall, das Wasser rinnt hinab, die Zweige laut ans Fenster klopfen, und dicke Tropfen hängen funkelnd überall ! Leise ist November, verhüllt in Nebelwolken, das Land liegt wie im Meeresschaum, geheimnisvoll scheint jeder Schritt und jede Sicht, still ist es im Haus, für den Moment vergisst man Zeit und Raum, sieh, ...in den Stuben flackert helles Kerzenlicht ! Froh ist der November, denn jeder freut sich auf Advent, denkt gerne an die Weihnachtszeit: 'Wie gut man plant' und für das Fest 'auch nichts vergisst !' Doch der November selber ist besinnlich mit viel Heimlichkeit, längst weiß man jetzt, wie schön doch der November ist ! © Wolfgang Seekamp Foto oben: gartenmagazin.de |
Advents-Gedicht: "Zeit des Lichts"
Der grelle Sommer, längst ist er vorbei,
spür es immer noch, dieses zitternde Licht,
der Nebel hat jetzt vieles eingehüllt,
das Sonnenlicht, es kämpft sich durch die Wolkenschicht.
Kalte Dezemberluft weht durch die Stadt,
bunte Lichterketten schaukeln im Wind,
gemütlich glitzern silberne Christbaumkugeln,
Zeit, dass man sich auf Weihnachten besinnt.
Ein süßer Glühweindunst liegt in der Luft,
viele Hände stecken in Manteltaschen,
die Haare sind unter Mützen verbannt,
an Weihnachtsständen gibt's viel zu naschen.
Deine Hand, die ganz plötzlich in meiner liegt,
sie ist so warm, sagt mir, 'komm wir wollen gehen,
zu Hause flackert warmes Kerzenlicht!'
...Adventszeit, Weihnachtszeit, es ist die Zeit des Lichts,
den Lichterglanz, ich kann ihn schon in vielen Augen sehen!
© Wolfgang Seekamp, November 2018
Der grelle Sommer, längst ist er vorbei,
spür es immer noch, dieses zitternde Licht,
der Nebel hat jetzt vieles eingehüllt,
das Sonnenlicht, es kämpft sich durch die Wolkenschicht.
Kalte Dezemberluft weht durch die Stadt,
bunte Lichterketten schaukeln im Wind,
gemütlich glitzern silberne Christbaumkugeln,
Zeit, dass man sich auf Weihnachten besinnt.
Ein süßer Glühweindunst liegt in der Luft,
viele Hände stecken in Manteltaschen,
die Haare sind unter Mützen verbannt,
an Weihnachtsständen gibt's viel zu naschen.
Deine Hand, die ganz plötzlich in meiner liegt,
sie ist so warm, sagt mir, 'komm wir wollen gehen,
zu Hause flackert warmes Kerzenlicht!'
...Adventszeit, Weihnachtszeit, es ist die Zeit des Lichts,
den Lichterglanz, ich kann ihn schon in vielen Augen sehen!
© Wolfgang Seekamp, November 2018