Das Geisterschiff
-Kein Käufer, kein Nachfolger,… kleine Unternehmen
haben es oft schwer, am Ende bleibt nur die Geschäftsaufgabe!
Der tragische Schluss in diesem bewusst düster
und monoton geschriebenen Gedicht ist jedoch keinesfalls
zur Nachahmung zu empfehlen.-
haben es oft schwer, am Ende bleibt nur die Geschäftsaufgabe!
Der tragische Schluss in diesem bewusst düster
und monoton geschriebenen Gedicht ist jedoch keinesfalls
zur Nachahmung zu empfehlen.-

Es fährt ein Schiff in rabenschwarzer Nacht,
fernab allein vom Schiffsverkehr,
das Schiff ist völlig leer und ohne Fracht
und weit und breit ist nur das Meer.
Die Wellen schlagen lautlos an den Rumpf,
kein Laut erklingt durch Schiffsverkehr,
nur aus der Tiefe klingt es leise dumpf,
dort läuft der Motor ächzend schwer.
Und nur ein Mann an Bord: Der Kapitän,
ein Leben lang im Schiffsverkehr,
das Steuer in der Hand, bloß nur nicht rückwärts sehen,
nur geradeaus, alleine auf dem Meer.
Der Mann und auch das Schiff sind beide alt,
zu alt für diesen Schiffsverkehr,
kein Käufer, der das alte Schiff bezahlt,
nicht mehr geeignet für das Meer.
Der Mann hat nun den Motor abgestellt,
und weit und breit kein Schiffsverkehr,
das Schiff treibt ziellos mit dem Sternenzelt,
die Gischt am Bug, …sie gibt’s nicht mehr.
Man hat nie mehr etwas vom Schiff gehört,
es liegt fernab vom Schiffsverkehr
tief auf dem Meeresgrunde ungestört,
…und rundherum
ist nur das Meer....
Foto abgescannt von einer alten Postkarte © Wolfgang Seekamp