- Der Frühling lacht, der Frühling weint -
Nun seht euch den Kalender an,
der Frühling kommt, der Winter geht,
und auch die Zeitung meldet froh :
'Verbreitet mild, Südwest-Wind weht!'
Macht Fenster auf und hört gut zu,
wie wunderschön der Frühling klingt,
die Vögel trällern auf dem Baum,
ein Chor, der um die Wette singt.
Hebt schnell den Blick zum Himmel hoch,
dort herrscht ein reger Vogelzug,
in Scharen sieht man Schwalben ziehen
und Störche sind auf Heimkehrflug.
Der Frühling malt sich kunterbunt :
Im Park ein Krokus-Blütenmeer,
die Weidenkätzchen silbergrau,
der Kirschbaum rosa-rot und schwer.
Sogar ein früher Schmetterling
fliegt taumelnd durch die Blütenluft,
die Bienen summen aufgeregt,
sind wie betäubt vom süßen Duft.
Aus Alt wird Neu, das Leben sprießt,
der Frühling lacht und strahlt,
von oben schaut auch Petrus zu,
so schön ist alles angemalt.
Doch sorgenvoll dreht er sein Haupt,
in and'ren Ländern gibt es Streit,
er sieht viel Hunger, Flucht, Gefahr,
dort herrscht die schlimmste Schreckenszeit.
Der Winter geht, der Frühling weint :
Die Kriege geben keine Ruh,
kein Vogel singt, kein Kirschbaum blüht,
... denn Tränen lassen keinen Frühling zu.
Wolfgang Seekamp, Februar 2016 Eigene Fotos
der Frühling kommt, der Winter geht,
und auch die Zeitung meldet froh :
'Verbreitet mild, Südwest-Wind weht!'
Macht Fenster auf und hört gut zu,
wie wunderschön der Frühling klingt,
die Vögel trällern auf dem Baum,
ein Chor, der um die Wette singt.
Hebt schnell den Blick zum Himmel hoch,
dort herrscht ein reger Vogelzug,
in Scharen sieht man Schwalben ziehen
und Störche sind auf Heimkehrflug.
Der Frühling malt sich kunterbunt :
Im Park ein Krokus-Blütenmeer,
die Weidenkätzchen silbergrau,
der Kirschbaum rosa-rot und schwer.
Sogar ein früher Schmetterling
fliegt taumelnd durch die Blütenluft,
die Bienen summen aufgeregt,
sind wie betäubt vom süßen Duft.
Aus Alt wird Neu, das Leben sprießt,
der Frühling lacht und strahlt,
von oben schaut auch Petrus zu,
so schön ist alles angemalt.
Doch sorgenvoll dreht er sein Haupt,
in and'ren Ländern gibt es Streit,
er sieht viel Hunger, Flucht, Gefahr,
dort herrscht die schlimmste Schreckenszeit.
Der Winter geht, der Frühling weint :
Die Kriege geben keine Ruh,
kein Vogel singt, kein Kirschbaum blüht,
... denn Tränen lassen keinen Frühling zu.
Wolfgang Seekamp, Februar 2016 Eigene Fotos
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