Ein Bild, ... ein Gedicht !
-Ein schönes Aquarell bekommt ein eigenes Gedicht-
Aquarell von: Marika Fünffinger -www.atelier-fuenffinger.de-
(Interessante Hinweise über die Künstlerin finden Sie unten)
Als ich vor einiger Zeit mit meiner Familie in der Südpfalz (Rheinland-Pfalz) Urlaub machte, kam es zu einer sehr eindrucksvollen und faszinierenden Begegnung mit der weit über die Grenzen des gesamten Südwestens von Deutschland hinaus bekannten Malerin bzw. Aquarellistin Marika Fünffinger. Ein Aquarell hatte es mir beonders angetan, da es so wunderschön die weite hügelige pfälzische Landschaft mit den darin eingebetteten Weinbergen und den Weindörfern wiedergab. Alles in dem Bild war stimmig, seien es z.B. die Farben mit ihrer gezeigten Leuchtkraft, die gemalten Licht- und Schattenverhältnisse oder sei es auch die Leichtigkeit der geschwungenen Pinselstriche. Alles zusammen kam also der Wirklichkeit in dieser romantischen Gegend so sehr nahe, dass man wirklich glauben konnte, man wäre selber dort (an dieser konkreten Stelle) schon immer häufig gewesen ...
...Aber vermutlich gab bzw. gibt es das oben gemalte Weindorf in Wirklichkeit gar nicht, ...zumindest lautete so damals die Aussage der Künstlerin.
Und ich habe diesen Ort, diese Stelle, trotz meiner bisherigen zahlreichen Wanderungen in dieser Gegend, bis heute auch noch nie gefunden ...
Aber: Ich habe mein Gedicht:
Sommer in der Südpfalz
Ein Aquarell, ich seh es vor mir,
der Horizont ist leicht verschwommen,
davor ein klarer Pinselstrich,
ein grüner Weinberg führt hinab zu einem Ort.
"Sommer in der Südpfalz",
die Wörter hab ich wohl vernommen,
so heißt das Bild, -ich fühl mich so, als wär ich dort.
Zusammenspiel der Farben,
ein zartes Blau und Gelb liegt in der Luft,
hell überstrahlt vom Rot,
es scheint herauf von allen Dächern.
Und schon verspür ich's :
Herüber weht ein herrlich feiner Duft,
- solang mein Blick ruht,
wird der Duft kein bisschen schwächer.
Doch dieser Ort, vom Künstler auserlesen,
von dem ich glaub, ich kenne Stock und Stein,
fast so, als wär ich selber dort gewesen,
- ihn gibt's nur hier, in diesem Bild,
... als strahlend-sommerfrohen "Edelstein"!
© Wolfgang Seekamp
Hinweis zum Gedicht:
Vermutlich ist es Ihnen aufgefallen, ... das Gedicht hat nicht immer ein einheitliches Versmaß. Hierauf wurde in diesem Falle verzichtet, denn mir war es wichtiger, dass der Strophenaufbau eher einer dem Bild angepassten Phonologie folgen würde. Ich hoffe, es ist mir dennoch gelungen.
Hinweise über Marika Fuenffinger:
Auf ihrer Homepage (s.Link oben) kann man sehr gut weitere Hinweise über das Schaffen der Künstlerin erfahren. Neben dem enormen Spektrum Ihres Schaffens mit Aquarellen, deren Motive sich u.a. in Deutschland, Kuba, New York, Italien Frankreich und Spanien befinden, gibt sie einen näheren Einblick über das besondere Entstehen der Bilder:
"Die Leichtigkeit und Leuchtkraft eines Aquarells übte einen großen Zauber auf mich aus. Ein gelungenes Bild entsteht erst dann, wenn es so wirkt, als sei es quasi von selbst entstanden, ohne das Zutun des Künstlers, ganz aus dem Gefühl heraus.
Die Leichtigkeit des Aquarells darf aber nicht darüber hinweg täuschen, welch hohe Konzentration erforderlich ist und welch einen immer wiederkehrenden Kampf es auslöst.
Am liebsten arbeite ich im Freien direkt vor dem Motiv, denn nur so kann ich Farben, Licht und Schatten, ja, sogar die Atmosphäre um mich herum aufnehmen, mich durch die Stimmung am Ort leiten lassen und somit in den kreativen Prozess eintauchen ..."
-Ende-
(Interessante Hinweise über die Künstlerin finden Sie unten)
Als ich vor einiger Zeit mit meiner Familie in der Südpfalz (Rheinland-Pfalz) Urlaub machte, kam es zu einer sehr eindrucksvollen und faszinierenden Begegnung mit der weit über die Grenzen des gesamten Südwestens von Deutschland hinaus bekannten Malerin bzw. Aquarellistin Marika Fünffinger. Ein Aquarell hatte es mir beonders angetan, da es so wunderschön die weite hügelige pfälzische Landschaft mit den darin eingebetteten Weinbergen und den Weindörfern wiedergab. Alles in dem Bild war stimmig, seien es z.B. die Farben mit ihrer gezeigten Leuchtkraft, die gemalten Licht- und Schattenverhältnisse oder sei es auch die Leichtigkeit der geschwungenen Pinselstriche. Alles zusammen kam also der Wirklichkeit in dieser romantischen Gegend so sehr nahe, dass man wirklich glauben konnte, man wäre selber dort (an dieser konkreten Stelle) schon immer häufig gewesen ...
...Aber vermutlich gab bzw. gibt es das oben gemalte Weindorf in Wirklichkeit gar nicht, ...zumindest lautete so damals die Aussage der Künstlerin.
Und ich habe diesen Ort, diese Stelle, trotz meiner bisherigen zahlreichen Wanderungen in dieser Gegend, bis heute auch noch nie gefunden ...
Aber: Ich habe mein Gedicht:
Sommer in der Südpfalz
Ein Aquarell, ich seh es vor mir,
der Horizont ist leicht verschwommen,
davor ein klarer Pinselstrich,
ein grüner Weinberg führt hinab zu einem Ort.
"Sommer in der Südpfalz",
die Wörter hab ich wohl vernommen,
so heißt das Bild, -ich fühl mich so, als wär ich dort.
Zusammenspiel der Farben,
ein zartes Blau und Gelb liegt in der Luft,
hell überstrahlt vom Rot,
es scheint herauf von allen Dächern.
Und schon verspür ich's :
Herüber weht ein herrlich feiner Duft,
- solang mein Blick ruht,
wird der Duft kein bisschen schwächer.
Doch dieser Ort, vom Künstler auserlesen,
von dem ich glaub, ich kenne Stock und Stein,
fast so, als wär ich selber dort gewesen,
- ihn gibt's nur hier, in diesem Bild,
... als strahlend-sommerfrohen "Edelstein"!
© Wolfgang Seekamp
Hinweis zum Gedicht:
Vermutlich ist es Ihnen aufgefallen, ... das Gedicht hat nicht immer ein einheitliches Versmaß. Hierauf wurde in diesem Falle verzichtet, denn mir war es wichtiger, dass der Strophenaufbau eher einer dem Bild angepassten Phonologie folgen würde. Ich hoffe, es ist mir dennoch gelungen.
Hinweise über Marika Fuenffinger:
Auf ihrer Homepage (s.Link oben) kann man sehr gut weitere Hinweise über das Schaffen der Künstlerin erfahren. Neben dem enormen Spektrum Ihres Schaffens mit Aquarellen, deren Motive sich u.a. in Deutschland, Kuba, New York, Italien Frankreich und Spanien befinden, gibt sie einen näheren Einblick über das besondere Entstehen der Bilder:
"Die Leichtigkeit und Leuchtkraft eines Aquarells übte einen großen Zauber auf mich aus. Ein gelungenes Bild entsteht erst dann, wenn es so wirkt, als sei es quasi von selbst entstanden, ohne das Zutun des Künstlers, ganz aus dem Gefühl heraus.
Die Leichtigkeit des Aquarells darf aber nicht darüber hinweg täuschen, welch hohe Konzentration erforderlich ist und welch einen immer wiederkehrenden Kampf es auslöst.
Am liebsten arbeite ich im Freien direkt vor dem Motiv, denn nur so kann ich Farben, Licht und Schatten, ja, sogar die Atmosphäre um mich herum aufnehmen, mich durch die Stimmung am Ort leiten lassen und somit in den kreativen Prozess eintauchen ..."
-Ende-