Ein Weihnachtstraum
- Traum und Wirklichkeit: Begegnung im weihnachtlichen Winterwald -
! Ganz still ist es im Winterwald,
oh diese Pracht im Wattekleid, Schneeflocken taumeln hin und her, weiß nicht, ob Traum, ob Wirklichkeit. Ich schüttle mich, dick flockt der Schnee, der Atem dampft mir aus dem Mund, nur wenig strahlt die Sonne hier, und Nebel liegt im Tannengrund. Die Kälte hat den Wald erstarrt und brennt mir scharf in das Gesicht, der Wald hat sich mit Schnee vermummt, die hohen Tannen drängen dicht. Urplötzlich lodert Abendrot und Feuer legt sich auf den Schnee, der rote Glanz liegt überall, als käme bald die Abendfee. Schon hör ich feinen Glockenklang und buntes Funkeln macht sich breit, die Luft ist voll mit Glitzerschein, weiß nicht, ob Traum, ob Wirklichkeit. Ein Schlitten gleitet durch den Wald und fröhlich obendrauf ein Mann, sein weißer Bart fliegt halb im Wind, davor ein Pferd im Holzgespann. Der Mann trägt einen roten Pelz und hat ein gütiges Gesicht, am Pferdezaum sind Glöckchen dran, bespickt mit feinstem Sternenlicht. Der Schlitten braust an mir vorbei, bepackt mit einem Weihnachtsbaum, dann wirbelt nur noch etwas Schnee und ich wach auf ...aus meinem Traum. Es war ein Traum, ein schöner Traum, wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit, das Weihnachtsfest steht vor der Tür, ein Fest mit viel Glückseligkeit. Das Christfest kommt, der Tag ist da, das ganz Haus ist bunt geschmückt mit Äpfeln, Nüssen, Lichterglanz, - und alle Kinder sind verzückt. Bald flackert helles Kerzenlicht, gesungen wird: "Oh Tannenbaum." Ich hab ein Glänzen im Gesicht denk nun zurück an meinen Traum, ... denk an den Mann im roten Pelz, und an den Schlitten ...mit dem Baum !! Wolfgang Seekamp, 2014 |
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